Date: Thu, 28 Mar 2024 12:55:37 +0100 (CET) Message-ID: <967658916.25.1711626937435@lehrwiki.leuphana.de> Subject: Exported From Confluence MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_Part_24_2033003846.1711626937434" ------=_Part_24_2033003846.1711626937434 Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Location: file:///C:/exported.html
In vielen Religionen finden zum Jahresende besondere Feierlichkeiten sta= tt. Wir wollen Ihnen hier ein paar von diesen vorstellen.
Jedes Jahr im November und Dezember feiern Juden und J=C3=BCdinnen acht = Tage und N=C3=A4chte das Lichterfest. Sie z=C3=BCnden jeden Abend eine mehr= der acht Kerzen am Chanukkaleuchter, einem besonderen Kerzenhalter mit ach= t Zweigen, an. Dabei erinnern sie an den Sieg der j=C3=BCdischen Makkab=C3= =A4er*innen =C3=BCber ihre griechischen Herrschenden, die ihnen die Aus=C3= =BCbung ihrer Religion verboten hatten =E2=80=93 vor 2200 Jahren. Sie erinn= ern ebenso an die anschlie=C3=9Fende Wiedereinweihung des zweiten j=C3=BCdi= schen Tempels in Jerusalem.
Da der j=C3=BCdische Kalender die Zeit nach dem Mondkalender berechnet, = f=C3=A4llt das Fest nach dem christlichen Kalender jedes Jahr auf einen and= eren Tag, jedoch immer im November oder Dezember.
Am 8. Dezember begehen zum Beispiel die Mahayana-Buddhist*innen den Bodh= i-Tag und erinnern damit die Erleuchtung ihres Religionsbruders Siddharta G= autama. Sie schm=C3=BCcken Feigenb=C3=A4ume mit Lichterketten und drei leuc= htenden Symbolen, die f=C3=BCr die drei Juwelen des Buddhismus stehen: Budd= ha, Dharma (die Lehre) und Sangha (die Gemeinschaft). Der =C3=9Cberlieferun= g zufolge erreichte Siddharta Gautama seine Erleuchtung n=C3=A4mlich unter = einem Feigenbaum. Dieser Bodhi-Baum oder auch Baum der Erkenntnis wird als = eine der vier heiligen St=C3=A4tten des Buddhismus verehrt.
Eines der wichtigsten jesidischen Feste f=C3=A4llt ebenfalls in den Deze= mber. Drei Wochen vor dem Winter fasten Ezid*innen von Dienstag bis Donners= tag und brechen dieses Fasten jeden Freitag mit einem Fest. Am ersten Freit= ag feiern sie das =C5=9E=C3=AA=C5=9Fims-Fest (zu Ehren der Sonne), am zweit= en das Xwedan-Fest (zu Ehren der Heiligen) und am dritten Freitag das Haupt= fest zu Ehren Gottes =C3=8Az=C3=AE-Fest (Cejna / =C3=8Eda =C3=8Az=C3=AE). D= ieses Jahr endet die Fastenzeit am 17. Dezember.
Am Abend des 24. Dezembers beginnen f=C3=BCr Christ*innen die Feierlichk= eit der Menschwerdung Jesu, der vor =C3=BCber 2000 Jahren in einem Stall in= Bethlehem das Licht der Welt erblickt haben soll. Der 25. Dezember ist der= Festtag zu seiner Geburt. Es werden Nadelb=C3=A4ume geschm=C3=BCckt und Ge= schenke verteilt. Erstmalig 336 nach Christus wurde am 25. Dezember Weihnac= hten anstelle des r=C3=B6mischen Festes zu Ehren des Sonnengottes (Sol Invi= ctus) gefeiert, um zu symbolisieren, dass Christus das =E2=80=9ELicht der W= elt=E2=80=9C ist.