Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 12 Nächste Version anzeigen »

Jeder wissenschaftlicher Text unterliegt spezifischen Konventionen, die sich aus fachlichen Traditionen und sprachlichen Einflüssen ergeben. Besonders deutlich werden Konventionen beim Zitieren und der Darstellen von Intertextualität, also der Art und Weise wie auf andere Fachtexte Bezug genommen wird.

Das Aussehen der Verweise im Text als auch das des Literaturverzeichnisses kann sehr unterschiedlich sein. Fachgesellschaften wie die American Psychological Association (APA) oder die Modern Language Association (MLA) haben eigene Konventionen, in denen festgelegt wird, wie Autornamen von einander getrennt werden, ob zwischen Angaben ein Punkt, Komma oder Doppelpunkt steht usw. Einen Überblick finden Sie bei der Purdue.owl.

3 Zitationssysteme

Fußnoten-System (wird teilweise auch „deutsches System“ genannt)

Im Fußnoten-System wird der Verweis auf einen Fachtext im Text selbst mit einer Fußnote markiert. Die Quelle wird dann in der Fußnote genannt (s. Beispiel). Die Form, wie die Quelle in der Fußnote aufgeführt wird, variiert dann jedoch. In den meisten Fällen ist es so, dass bei der ersten Nennung die vollständige bibliographische Angabe aufgeführt werden muss, bei Folgeangaben dann nur noch der Kurztitel. Aber auch die Form der vollständigen bibliographischen Angabe kann variieren. Dies hängt von den fachlichen Konventionen ab. Diese bestimmen auch, ob am Ende des Textes noch ein Literaturverzeichnis angefügt wird. Da alle Informationen direkt verfügbar sind, wird hierauf häufig verzichtet.

Beispiel aus: Reckwitz, Andreas (2015): Die Kontingenzperspektive der »Kultur«. Kulturbegriffe, Kulturtheorien und das kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm. In: Reckwitz, Andreas (Hrsg.): Unscharfe Grenzen. Bielefeld: transcript Verlag, 15–46.


Autor-Jahr-System (wird teilweise auch „Harvard-System“ genannt)

Im Autor-Jahr-System werden Verweise direkt in den Text formuliert. Es werden nur die Autornamen und Jahreszahlen angegeben. Die vollständige bibliographische Angabe findet man dann im Literaturverzeichnis. 

Nummern-System

Im Nummern-System werden Belege als Nummer in den Text eingefügt.

Im Literaturverzeichnis sind die Angaben in der Regel alphabetisch nach Autorennamen geordnet und dann durchnummeriert.

Beispiel aus: Schiller, Jan / Freiling, Felix / Benenson, Zinaida / Massone, Werner (2019): Berufsbegleitendes Studieren an Universitäten. Ein Zukunftsfeld für die IT-Sicherheit. In: Informatik Spektrum 42 (1), 38–47. <https://doi.org/10.1007/s00287-019-01145-6>.


QUELLEN



(Info) Zitiervorschlag für diese Wiki-Seite

Knorr, Dagmar (2020): Konventionen. Wiki "Schreiben im Studium | Academic Writing". Leuphana Universität Lüneburg, Schreibzentrum / Writing Center. <https://lehrwiki.leuphana.de/display/SWCRessourcen/Konventionen>

  • Keine Stichwörter